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Einfach erklärt: Dürfen Cannabis-Konsumenten in den USA Waffen besitzen?

Karikatur: Justitia zwischen Cannabis- und Waffen-Piktogramm; Politikerhand verdeckt die Binde – Supreme-Court-Konflikt.
Das höchste Gericht der USA muss klären: Schließt legaler Cannabis-Konsum das Recht auf Waffenbesitz aus?

In den USA bahnt sich eine wichtige Gerichtsentscheidung an. Das oberste Gericht (Supreme Court) muss klären: Dürfen Menschen, die in ihrem Bundesstaat legal Cannabis konsumieren, trotzdem keine Waffen besitzen, weil es ein altes Bundesgesetz verbietet? Die Trump-Regierung verteidigt dieses Verbot. Marijuana Moment

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fall: Das Gericht prüft den Fall U.S. v. Hemani. Es geht um das Bundesgesetz 922(g)(3), das „Drogennutzern" Waffen verbietet.
  • Das Problem: Was ist, wenn man legal in Kalifornien Cannabis konsumiert? Ist man dann trotzdem ein „illegaler Nutzer"?
  • Trumps Widerspruch: Die Trump-Regierung will Cannabis gleichzeitig als „Medizin" einstufen (liberal), aber Cannabis-Konsumenten trotzdem Waffen verbieten (konservativ). Das passt nicht zusammen.
  • Warum jetzt? Viele kleine Gerichte in den USA sind sich uneinig. Deshalb muss jetzt das höchste Gericht entscheiden.

Warum ist das ein Problem?

  • Es geht um zwei wichtige Themen in den USA: Das Recht auf Waffen (2. Verfassungszusatz) und die Cannabis-Legalisierung.
  • Es ist eine ungleiche Behandlung: Alkohol ist gefährlicher, aber Alkoholkonsumenten dürfen problemlos Waffen kaufen.
  • Die Entscheidung wird zeigen, ob legale Cannabis-Konsumenten als Bürger zweiter Klasse behandelt werden.

Was bedeutet das genau?

In vielen US-Bundesstaaten ist Cannabis legal. Zum Beispiel in Kalifornien oder Colorado. Dort dürfen Erwachsene Cannabis kaufen und konsumieren. Aber es gibt noch ein altes Bundesgesetz. Dieses Gesetz sagt: Wer Drogen nimmt, darf keine Waffen besitzen.

Das Problem: Wenn Cannabis im Bundesstaat legal ist, ist der Konsument dann ein „Drogennehmer"? Die Trump-Regierung sagt: Ja. Aber viele Gerichte sagen: Nein, das ist ungerecht. Reuters | BesserGrowen

Karikatur: Kunde vor Waffenladen ringt mit Checkbox-Klemmbrett zu Cannabis-Piktogramm – Formular-Dilemma.
Ein Kreuz zu viel: Das 4473-Dilemma legaler Konsumenten.

Was passiert jetzt?

Das höchste Gericht der USA (Supreme Court) muss jetzt entscheiden. Die Trump-Regierung hat bis zum 12. Dezember 2025 Zeit, ihre Argumente vorzubereiten. Die andere Seite hat bis Januar 2026 Zeit zu antworten. Eine Entscheidung wird wahrscheinlich im Sommer 2026 fallen.

Mögliche Ergebnisse

  • Das Gericht kippt das Verbot: Dann dürfen legale Cannabis-Konsumenten auch Waffen besitzen. Das wäre ein großer Erfolg für Cannabis-Befürworter.
  • Das Gericht bestätigt das Verbot: Dann bleiben Cannabis-Konsumenten Bürger zweiter Klasse. Sie haben nicht die gleichen Rechte wie andere Menschen.

Warum ist das wichtig für Deutschland?

Auch in Deutschland gibt es ähnliche Probleme. Zum Beispiel bei der Bundeswehr: Soldaten dürfen zwar legal Cannabis konsumieren, aber die Bundeswehr kann sie trotzdem bestrafen. BesserGrowen Oder in Bayern: Dort gibt es strengere Regeln als in anderen Bundesländern. Der US-Fall zeigt: Wenn Gesetze nicht einheitlich sind, gibt es jahrelang Streit vor Gericht.

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